Rezepte entwickel kochen ohne Rezept

11 geniale Gründe warum ich Rezepte entwickeln liebe

Kochen ohne Rezept ist für mich viel mehr als ausgelebte Kreativität. Rezepte entwickeln ist ressourcenschonend, sparsam und ein Akt der Selbstfürsorge.

Und diese Selbstfürsorge kann so genial schmecken – nämlich nach einem Klassiker, der österreichischen Küche: Kaspressknödelsuppe. Von mir gibts diese allerdings neu interpretiert in Form von Kaspressknödel mit Kürbis! Hier gehts zum Rezept.

Warum ich Rezepte entwickeln liebe: meine 11 Gründe fürs Kochen ohne Rezept

1. Rezepte entwickeln macht mich selbstsicher – und unabhängiger

Als ich zu kochen begonnen habe, dachte ich, man müsse streng nach Rezept kochen.
Aus Angst, etwas könnte schiefgehen, habe ich mich daran gehalten: Schritt für Schritt, immer gleich, immer sicher.
Mein Essen war ein langweiliger Einheitsbrei. Wen wundert’s?

Heute koche ich frei. Intuitiv. Und meistens bin ich zufrieden damit.
Das gibt mir Selbstvertrauen.
Ich weiß, was zusammenpasst, was meinem Körper guttut, wie ich ein Gericht aufwerten oder entschärfen kann.

Diese Unabhängigkeit schenkt mir ein tiefes Vertrauen – in mein Wissen, meine Intuition und meine Fähigkeit, Lösungen zu finden. Und das fühlt sich verdammt gut an.
Weil ich dadurch unabhängig werde – von Diäten, Apps und Trends.

Ich brauch keine App, die mir sagt, was ich wann und womöglich auch noch wie viel ich davon essen soll.
Ich brauch kein Rezept, das mir vorschreibt, wie wenig Zwiebel ich nehmen darf.

Indem ich gelernt habe, Rezepte zu entwickeln, habe ich auch gelernt, auf meinen Körper zu hören. Und Verantwortung für meine Ernährung zu übernehmen.

Das ist echte Food-Freiheit.

2. Ich hasse 08/15 – und Rezepte zu entwickeln passt perfekt zu meiner Vielseitigkeit

Ich bin neugierig, ich liebe Abwechslung und so ehrlich muss ich sein: ich langweile mich schnell, wenn ich zu oft dasselbe mache. Genauso ist es auch beim Essen: Ich halte es nicht aus, ständig das Gleiche zu essen. Also bleibt mir eigentlich gar nichts anderes übrig, als selbst Rezepte zu kreieren.

Beim Rezepte entwickeln kann ich jede Woche anders kochen – je nach Saison, Lust, Anlass oder Bedürfnis.
Mal nährstoffreich und stillfreundlich, mal schnell und kindertauglich, mal kreativ und ein bisschen fancy.

Die Küche ist mein Atelier. Hier darf ich spielen, ausprobieren, kombinieren – und genau das liebe ich daran.

3. Rezepte entwickeln macht mich kreativer – in der Küche und im Kopf

Es gibt Mamas, die malen mit ihren Kindern – ich koche mit meiner Maus.
Kreativität ist vielseitig; sie muss nicht immer in Farbe, Ton oder Musik entstehen. Für mich bedeutet Kreativität Neugier. Und kaum etwas macht mich neugieriger als kleine Experimente in der Küche.

Manchmal ist es nur eine winzige Zutat, die ein ganzes Gericht verändert – und genau das liebe ich: dieses Spiel mit Aromen, Farben und Texturen.
Wenn ich ein Rezept erfinde, ist das für mich wie Tanzen mit Lebensmitteln. Ohne Vorgabe. Ohne Grenzen. Nur dem Gefühl folgen.

Das Spannende daran: Diese Kreativität bleibt nicht in der Küche.
Sie schwappt über in meinen Alltag, meine Arbeit, meine Entscheidungen. Ich denke freier, probiere öfter Neues aus und ich traue mir zu, öfter mal über den Tellerrand hinaus zu blicken.

4. Kochen ohne Rezept lehrt mich Gelassenheit

Manchmal klappt’s, manchmal nicht.
Manchmal schmeckt’s, manchmal eben nicht.
Manchmal gehen 3 Brote am Blech nebeneinander wunderbar auf – und manchmal wird’s ein einziger Fladen am Backblech.
Manchmal gelingt der Apfelstrudel wie bei Oma, und manchmal bleibt der Teig kleben und zerreißt komplett.

Früher hat mich das geärgert. Heute sehe ich das immer öfter mit Gelassenheit.
Warum sollte ich mich über etwas aufregen, das ich nicht ändern kann? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Und selbst wenn etwas schiefgeht: es wäre nur ein Fehler, wenn ich nichts daraus lernen würde.
Aber ich lerne. Jedes Mal.

5. Meine Küche, meine Regeln – die Küche ist mein Rückzugsort

Beim Kochen ohne Rezept kann ich ganz ich selbst sein.
Da urteilt niemand, da gibt’s kein Richtig oder Falsch.
Ich entscheide, wie viel Knoblauch rein darf – fun fact: zu viel Knoblauch gibt’s für mich nicht.
Außer in der Schwangerschaft, da musste Knoblauch plötzlich mit Samthandschuhen angefasst werden.

Du willst mehr über mich wissen? Hier gehts zu meinen Beitrag: 37 Fun Facts über mich.

Ich bestimme, ob die Soße cremig oder crunchy wird.
Ich entscheide, wie wild ich improvisiere.
Wie du beim Lesen sicher schon merkst: In meiner Küche spiele ich die erste Geige.

Gemeinsames Kochen? Eher nicht mein Ding.
Als etwas introvertierter Mensch genieße ich es, allein in meiner kleinen Küchenwelt zu versinken – ohne Trubel, ohne Ablenkung.
Und während der Topf blubbert, läuft im Hintergrund mein Lieblingspodcast.
Das ist mein Rückzugsort, mein Flow, meine Meditation.

6. Kochen ohne Rezept bedeutet für mich: weniger Lebensmittelverschwendung

Wer mir schon länger folgt – zum Beispiel auf Instagram – weiß, wie wichtig mir das Thema Lebensmittelwertschätzung ist.
Lebensmittel gehören nicht in den Müll, sondern auf den Teller.

Natürlich bin ich ehrlich: Auch mir passiert’s, dass mal eine Zwiebel faulig wird. Doch wenn ein angebrochener Becher Sahne hinten im Kühlschrank im wahrsten Sinne versauert, dann werde auch ich sauer, und zwar so richtig.
Sauer bin ich dann nicht auf die Sahne, sondern auf mich selbst.

Denn hätte ich früher kreativ gedacht, wäre aus der Sahne vielleicht noch eine Soße, ein Dessert oder ein kleiner Küchenmoment mit Sahnehäubchen geworden.
Und genau das ist das Schöne am Kochen ohne Rezept: Ich kann flexibel reagieren, Reste verwerten und aus „Was-halt-noch-da-ist“ etwas richtig Gutes machen.

7. Kochen ohne Rezept ist für mich ein Schritt Richtung Minimalismus und gelebte Achtsamkeit

Nicht immer muss alles überladen sein.
Ich brauche nicht jeden Tag ein Feuerwerk aus Aromen, Farben und Texturen.
Manchmal bin ich einfach glücklich mit Nudeln und Bärlauchpesto – ganz simpel, ohne Schnickschnack.

Du liebst auch Gerichte ohne viel Tamtam? Dann schau dir unbedingt meine asiatischen Glasnudeln mit Tofu an!

Essen, was da ist.
Das ist für mich gelebte Achtsamkeit.
Und das bedeutet auch: Im Winter dürfen Wurzelgemüse und Erdäpfel die Hauptrolle spielen. (Und ja der Winter ist lang, und Tomaten werden sehnlichst vermisst.)

Denn Saisonalität ist in meiner Küche kein Trend, sondern eine Haltung.
Sie erinnert mich daran, dass gutes Essen nicht von Fülle, sondern von Bewusstsein lebt.

8. Kochen ohne Rezept ist für mich gelebte Sparsamkeit

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich habe festgestellt: Je seltener ich einkaufen gehe, desto weniger Geld gebe ich aus.
Und wenn kurz vor dem nächsten Wocheneinkauf der Kühlschrank etwas leerer wird, dann heißt es eben: Schmalhans ist Küchenmeister.

Keine Sorge, satt werden trotzdem alle.
Nur die bunte Vielfalt auf dem Teller darf an solchen Tagen mal Pause machen.
Vielleicht ist das Abendessen dann nicht perfekt ausgewogen, aber das muss es ja auch nicht immer sein.

Denn genau das ist für mich alltagstauglich: das Beste aus dem zu machen, was da ist.
Einfach, entspannt und ehrlich.

9. Kochen ohne Rezept ist für mich Wertschätzung dem einzelnen Lebensmittel gegenüber

Gerade wenn es gegen Ende der Woche im Kühlschrank leerer wird, beginnt für mich der spannendste Teil.
Dann zeigt sich, was man aus ein paar übriggebliebenen Zutaten noch zaubern kann.
Jetzt ist Kreativität gefragt – und Achtsamkeit.

Ich setze mich mit jedem einzelnen Lebensmittel bewusster auseinander.
Genau dann merke ich, wie vielseitig jede Zutat eigentlich ist – wenn man ihr die Chance gibt.
Die vermeintlich „nicht gewollten“ Reste bekommen plötzlich ihren großen Auftritt.
Mit ein bisschen Liebe und Fantasie werden sie zum Star meiner Mahlzeit.

Und ja, manchmal entstehen dabei eigenwillige Kreationen.
Aber selbst das hat seinen Wert – denn so lerne ich, welche Lebensmittel miteinander harmonieren und welche lieber getrennte Wege gehen sollten.

10. Ohne Rezept zu kochen gibt mir die Freiheit, ein Gericht nach dem Tellerprinzip zu kreieren

Viele Rezepte sind leider ziemlich einseitig.
Als Studentin der Ernährungswissenschaften achte ich darauf, dass mein Teller bunt, vielfältig und ausgewogen ist – doch in Standardrezepten finde ich meine gewünschte Gemüsevielfalt selten.

Auch die Verteilung der Makronährstoffe ist laut DGE-Empfehlungen oft weit entfernt vom Optimum.
Wenn ich jedoch Rezepte abwandle oder ganz ohne Vorlage koche, kann ich selbst bestimmen, wie mein Teller aussieht:
mehr Gemüse, weniger Fett – oder genau andersherum, je nach Bedürfnis, Hunger oder Tagesform.

So höre ich auf meinen Körper statt auf starre Pläne.
Und genau das fühlt sich an wie echte Freiheit – auf dem Teller und darüber hinaus.

11. Weil ich andere damit inspirieren kann – dich zum Beispiel!

Das Schönste für mich ist, wenn ich eine neue Rezeptidee teile und dann höre:
„Boah, das war sooo lecker – und ging super schnell!“

Ich liebe dieses Gefühl, wenn meine Kreationen anderen helfen, gesünder, einfacher und intuitiver zu essen.

Ich entwickle Rezepte für Schwangere, weil ich zeigen möchte, dass gesunde Ernährung in dieser besonderen Zeit kein starres Regelwerk, sondern eine Einladung zum Genießen ist. Viele Frauen sind verunsichert – zwischen Verboten, widersprüchlichen Ratschlägen und der Angst, etwas falsch zu machen. Genau hier möchte ich ansetzen: mit alltagstauglichen Rezepten, die inspirieren statt überfordern, Lust auf Vielfalt machen und zeigen, dass Achtsamkeit und Genuss wunderbar zusammenpassen. Denn Ernährung in der Schwangerschaft darf leicht, bunt und köstlich sein – und gleichzeitig das Beste für dich und dein Baby liefern.


Genau das ist mein Ziel mit MamaMahlzeit:

Mamas zu zeigen, dass gesunde Ernährung nicht unnötig kompliziert sein musst, sondern ein Gefühl ist.
Ein Gefühl von Leichtigkeit, Genuss und Vertrauen in den eigenen Körper.

Rezepte entwickel kochen ohne Rezept

Keine Wiesn für mich – 10 Gründe, die jede stillende Mama zum Lachen bringen

O’zapft is – aber nicht bei mir. Während halb München und ganz TikTok ins Bierzelt pilgern, sitze ich auf dem Sofa und stille mein Baby. Habe ich FOMO? Um ehrlich zu sein: nein. Wobei… so eine Riesenbrezn – die hätte ich jetzt schon sehr gern! Der Hunger kickt- Stillmamas wissen Bescheid 😉

Warum ich diese Jahr nicht aufs Oktoberfest gehe? Da gibt’s ein paar gute – okay, sehr gute – Gründe, das Oktoberfest dieses Jahr einfach zu skippen (…und wie gesagt, keiner davon hat mit fehlender Lust auf Brezn zu tun.)

Hier sind meine Top 10 Gründe, als stillende Mama das Oktoberfest sausen zu lassen:

1. Maßbier ist kein Muttermilch-Booster

So durstig mich das Stillen auch ständig macht, Bier ist sicherlich kein Durstlöscher. Schon gar nicht in der Stillzeit. Alkohol und Stillen sind einfach kein Dream-Team. Auch wenn kleine Mengen vielleicht „irgendwann später okay sind“ – eine Maß auf Ex ist es definitiv nicht. Aber gut – Bier exen ist auf dem Oktoberfest eh absolut nicht gern gesehen.

2. Wiesn-Toiletten + Stillbrüste = Horrorfilm

Stell dir vor, du musst abpumpen – und was dir zur Verfügung steht, sind überfüllte Toiletten. 10 Minuten eine ekelig versiffte Toilette zu belagern in der du versuchst, beim Abpumpen hygienisch zu bleiben, während draußen jemand klopft und grölt: „Geh weiter jetzt!!“ ist jetzt nicht die Vorstellung bei der mir die Milch einschießt.

Ich sag nur: Pumpstress auf Endgegner-Level.

3. Dirndl + Still-BH = modisches Missverständnis

Klar, es gibt Still-Dirndl – aber so wirklich praktisch? Naja, ich weiß es nicht.
In einem vollgepackten Bierzelt diskret stillen oder abpumpen, während der Ausschnitt eh schon gefährlich tief hängt? Schwierig. Sehr schwierig. Ich möchte auch gar nicht wissen, wie viele dumme Sprüche sich eine stillende Mama auf dem Oktoberfest anhören müsste.

Ich bleibe also lieber bei meinem aktuellen Dresscode: Spucktuch statt Dirndlschürze.

4. „Ein Prosit“ triggert meinen Milcheinschuss

Jedes Mal, wenn die Blaskapelle zum „Prosit der Gemütlichkeit“ ansetzt, passiert es: Meine Brüste reagieren schneller als ich – und zack, Milchfleckenalarm! Und das dann auch noch auf der schönen Dirndlbluse. Denn an was erinnert mich die Kombi aus Schluck für Schluck + Gemütlichkeit? Na klar, an mein Baby, das gemütlich mit mir kuschelt während es trinkt.

Das ist wie mit Pavlovs Hund – nur mit nassen Flecken auf dem Shirt.

5. Schlafentzug + Menschenmassen = Aggro-Level hoch 10

Wer ein Baby zu Hause hat, weiß: Schlaf ist heilig.
Und wer kein Baby zu Hause hat, weiß nicht, wie wenig Geduld man mit gröhlenden Menschen, Ellenbogen im Rücken und überteuerten Wiesenpreisen haben kann, weil man wieder mal Nachts jede Stunde zum Stillen geweckt wurde.

Ich sag’s mal so: als Stillmamas bin ich keine Stimmungskiller, aber… ich muss halt wissen wie ich mir meine Energie einteile 😉

6. „Magst du wirklich gar nix trinken?“ – Doch. Wasser.

Diese Frage kommt IMMER.
Egal wie oft du sagst, dass du stillst – irgendwer meint’s „gut“ und drückt dir trotzdem ein Bier in die Hand.

Danke Gabi, aber ich bleib bei meinem prickelnden Wasser. Auch wenn ich dafür fast genauso viel zahle wie du für dein Bier.

7. Das Baby passt nicht in den Biergartenkorb

Ganz ehrlich: Ich könnte das Baby mitnehmen. Aber… find ich das wirklich eine gute Idee?
Der Lärmpegel, das Gewusel, die fragwürdigen Bänke zum Stillen, das Bier in Reichweite kleiner Babyhände? Und ich könnte noch mehr Gründe aufzählen. Welcher fällt dir ein? Verrate es uns in den Kommentaren!

Ich sehe uns beide schon weinend unter dem Tisch – aus unterschiedlichen Gründen.

8. Ich messe aktuell in einer anderen Maßeinheit: in Millilitern, nicht in Biermaß

Andere zählen Wiesn-Besuche, ich zähle abgepumpte Portionen.
Und wenn ich 120 ml geschafft hab, fühl ich mich wie eine Königin – auch ohne Kron(E)korken.

Meine Milchbar ist geöffnet, 24/7. Ganz ohne vorher schreien zu müssen: „O’zapft is!“.

9. Ich hab Angst, dass jemand auf meine Brust klopft und „Prost!“ ruft

Klingt komisch, aber auf der Wiesn ist nichts unmöglich 😉
Tja und was soll ich sagen… Stillbrüste im Dirndl… ehrlich gesagt will ich da keine unkontrollierten Interaktionen provozieren.

Stillbusen im Wiesn-Look? Dieser Anblick wird von einigen bestimmt gefeiert – ich halte mich lieber bedeckt im Schlabberlook zu Hause.

10. Ich hab einfach keinen Bock, mich zu rechtfertigen

Warum ich nicht trinke. Warum ich nicht mitgehe. Warum ich so müde bin. Warum ich gehe, bevor’s losgeht.
Als stillende Mama muss man sich für ALLES rechtfertigen – und das ist im Bierzelt nicht anders.
Weißt du was? Ich bleib lieber daheim. In Jogginghose. Mit Baby. Und vielleicht mit einer Brezn. Mein Bäcker ums Eck hat nämlich auch gute Brezn. Sogar in günstig.

Vero auf dem Oktoberfest 2018

Vielleicht bin ich nächstes Jahr wieder dabei – vielleicht auch nicht.
Aber dieses Jahr? Ist die Milchbar mein Zelt, die Couch mein Biertisch und mein Baby der beste Wiesn-Begleiter, den man sich wünschen kann.

Und du? Warst du schon mal als Stillmama auf dem Oktoberfest – oder bewusst nicht?
Ich bin sehr neugierig, wie andere Mamas das regeln, also lass mir gern einen Kommentar da! 👇

Schwangerschaft, Stillzeit, Selbstzweifel? Meine 4 Tools für mehr Balance im Mama-Alltag

Dieser Beitrag ist Teil von Silkes Blogparade. Sie hat dazu eingeladen, die eigene innere Schatzkiste mit der Welt zu teilen. Mit Schatzkiste sind die inneren Ressourcen gemeint: Erfahrungen, Haltungen, Erkenntnisse, die uns durch schwierige Zeiten tragen. Am Ende wird es bei Silke eine Sammlung verschiedenster Skills und Erfahrungsberichte geben – von ganz unterschiedlichen Menschen. Und ich bin mir sicher: Bei jedem Beitrag kann man sich etwas abschauen, etwas lernen und für sich selbst das Passende herauspicken.

Gerade im hormonellen Chaos einer Schwangerschaft oder danach, wenn die Stillnächte immer kürzer und die Augenringe immer dunkler werden, ist es wichtig, auf seine innere Schatzkiste zurückgreifen zu können. Und wenn deine eigene Kiste noch nicht so voll ist und du noch Inspiration brauchst, wie du sie füllen kannst – dann lies dir gerne meinen heutigen Beitrag durch und schau bei Silke und den anderen Teilnehmerinnen der Blogparade vorbei!


Und plötzlich war ich schwanger …
… und meine glitzernde Schatzkiste drohte in der Ecke zu verstauben.
Ja, ich gehöre zu den Glücklichen, die eine wunderbare, komplikationslose Schwangerschaft erleben durften. Selten plagten mich Zukunftsängste, meine Stimmung befand sich meist auf einem stabilen, gehobenen Level – und schlechte Gedanken konnte ich wegschnipsen wie kleine Brotkrümel von der Tischkante.
Ursprünglich dachte ich, meine innere Gelassenheit hätte ich ausschließlich den Schwangerschaftshormonen zu verdanken. Doch bei näherer Betrachtung kann ich heute das Funkeln der Schatzkiste nicht mehr übersehen.
Meine über Jahre hinweg stets voller gewordene Schatzkiste ist es, die mich ausgeglichen durch die Schwangerschaft hat schweben lassen.

Du willst wissen, welche Schätze ich in meiner Kiste bewahre? Ich verrate sie dir!
Hier kommen meine 4 wichtigsten Skills, auf die ich heute nicht mehr verzichten möchte:

Die Macht der positiven Gedanken

Es gibt immer einen Weg!
Oder: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. – Mamas Wort in meinem Ohr.

Diesen Spruch hat meine Mutter wirklich sehr oft zu mir gesagt, wenn ich mal verzweifelt war. So oft, dass ich ihn mittlerweile selbst ständig zu mir oder zu anderen sage.
Egal was passiert – irgendwie geht es weiter. Auch wenn ich den Weg nicht sofort sehe: Es gibt ihn. Und ich werde ihn gehen.
Und wenn der Weg anfangs noch so finster und kalt ist – am Wegesrand werden Blumen blühen. Und ich werde mir einen bunten Blumenstrauß für den Esstisch zu Hause pflücken.
Ich habe Vertrauen – in mich und in das Leben.

Die Macht der Bewegung

Komm zurück in deine Mitte – Schritt für Schritt Sport hilft mir, meine innere Ausgeglichenheit zu finden und zu halten.
Über Jahre hinweg muss ich immer wieder feststellen: Sobald meine Sportpause zu lang wird, werde ich unrund.
Dabei ist es ganz egal, welche Art von Bewegung ich mache. Meine Sportlaune ist so abwechslungsreich wie das Wetter im April:
Mal liegt der Fokus auf Ausdauertraining, mal auf Kraftsport – und derzeit macht mir Pilates viel Spaß.
Am allerliebsten gehe ich aber wandern.
Es gibt nichts, was mich mehr erdet und dankbarer sein lässt als ein schweifender Blick durch die Berglandschaft.

Die Macht der richtigen Ernährung

Junkfood ade

Eine Sache, die ich echt mal versucht habe – und die komplett nach hinten losgegangen ist – war, meinen inneren Schmerz mit Junkfood trösten zu wollen.
Glaub mir, das funktioniert nicht. Im Gegenteil: Zuviel Fett, Zucker, Salz und hochverarbeitete Lebensmittel haben meine Stimmung nur noch weiter nach unten gezogen.
Denn neben meinen Gedanken hat sich nach dem vermeintlichen Soulfood auch mein Körper schwer angefühlt.

Mein Learning für dich:
Wenn schon ein dunkles Piratenschiff deine Gedanken umkreist – dann nimm ihm den Wind aus den Segeln.
Füttere dein Inneres mit frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
Körper und Geist gehören zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Also: Sorge für bessere Laune durch die richtige Wahl deiner Lebensmittel.
Hilf deiner Stimmung, sich zu heben – indem du dich gesund und wohl in deinem Körper fühlst.

Wie unglaublich wichtig ein ordentliches Frühstück ist, kannst du in folgendem Beitrag nachlesen:

Die Macht der Selbstfürsorge

Kochen mit Podcast auf den Ohren

Die einen stricken, die anderen malen, wieder andere musizieren. Ich koche.
Kochen ist meine tägliche kleine Auszeit – nur für mich.
Ohne Kochen werde ich auf Dauer genauso unentspannt wie nach zu langer Sportpause.
Beim Kochen kann ich komplett abschalten und mich nur aufs Gemüseschnippeln oder meinen Podcast konzentrieren. Welchen Podcast ich höre? Die bessere Frage wäre: Welchen höre ich nicht?
Derzeit bin ich ein großer Fan von Skandal Skandal.

Fazit: Meine inneren Wegweiser im Nebel

Das also sind sie – meine Wegweiser im Nebel und Goldfäden im Sturm.
Diese Skills helfen mir, den richtigen Weg zu finden und halten mich zusammen, wenn ich innerlich zu zerreißen drohe.

Und was findest du in deiner inneren Schatzkiste?

Jede füllt ihre Kiste mit anderen Tools.
Unsere Schatzkisten sind so individuell und einzigartig wie unser Fingerabdruck, unser Ohrenabdruck – oder unser Mikrobiom im Darm.

Auch wenn du deine Schatzkiste selbst bestücken musst, darfst du dir Inspiration holen.
Vielleicht sind meine Tools genau das, wonach du gesucht hast. Vielleicht brauchst du aber auch ganz etwas anderes?

Sehr inspirierend finde ich die Schatzkisten von: Marianne und Gabi, schau gerne auch bei ihnen vorbei !

Welche Ressource trägt dich durch stürmische Zeiten?
Ich bin gespannt: Was ist dein wertvollster Schatz in deiner inneren Schatzkiste?
Lass es mich wissen – in den Kommentaren !

37 Fun Facts über mich

  1. Geboren und aufgewachsen bin ich Nähe Linz in Oberösterreich, allerdings lebe ich seit über 10 Jahren nördlich von München.
  2. Beim Spazierengehen will ich immer auf der linken Seite meiner Begleitung gehen.
  3. Ich kann ein bisschen steppen, weil ich 12 Jahre jede woche zum Tanzen gegangen bin.
  4. Ich liebe Knoblauch und esse den gerne roh mit Butter und Salz auf frisch gebackenem Brot.
  5. Ich hatte 8 Jahre Klavierunterricht, habe auch ein Klavier zu Hause, aber spiele leider viel zu selten darauf. Seit ich Mama bin setze ich mich allerdings wieder öfter hin und hau in die Tasten.
  6. Mit 26 Jahren habe ich angefangen mir die Haare selbst zu schneiden, einfach weil ich zu faul bin zum Friseur zu gehen.
  7. Eigentlich wollte ich mir selbst Gitarre spielen beibringen, habe aber nach 3 Anläufen aufgegeben, weil die Gitarrensaiten meine zarten Fingerchen so eingeschnitten haben 😉 habe es dann stattdessen mit Querflötenunterricht probiert.
  8. Was ich wirklich vermisse ist es in einem Chor zu singen. Leider habe ich in meiner Wahlheimat den für mich richtigen noch nicht gefunden.
  9. Ich habe eine Yogatrainer-Ausbildung, gehe aber eigentlich lieber joggen oder mache Workouts zu Hause.
  10. Meine Ausbildung zum Mentaltrainer fand ich richtig spannend. Welch eine Kraft die eigenen Gedanken haben ist für mich einfach sowas von faszinierend!
  11. Derzeit studiere ich Ernährungswissenschaften an der TU-München und erfülle mir damit meinen Traum, den ich schon habe, seit ich 16 Jahre alt bin.
  12. Dass ich meinen Schwerpunkt auf die Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit legen möchte, hat sich im Zuge der Modulbelegung „Parenterale Ernährungsmedizin“ herauskristallisiert.
  13. Bis 2020 hatte ich einen Reise- und Outdoorblog, da habe ich entdeckt, wie sehr Schreiben hilft, die eigenen Gedanken zu sortieren, verschiedene Sichtweisen und Probleme zu reflektieren aber auch um sich Daten und Fakten besser merken zu können.
  14. Bei der Wahl zwischen Stadt oder Land, wähle ich lieber den Duft nach Gülle als Abgase und Autolärm.
  15. Neben Katzen sind Schafe und Ziegen meine Lieblingstiere.
  16. Ich habe einen Segelschein, obwohl ich alles andere als eine Wasserratte bin.
  17. Sommer ist bei mir eigentlich erst ab 30°C.
  18. Ich hasse Mürbteig zuzubereiten, darum gibts bei mir auch nicht sonderlich viele ausgestochenen Kekse zur Weihnachtszeit.
  19. Seit 2024 bin ich Mama und immer wieder darüber erstaunt, wie sehr mich die Mamarolle verändert – ins Positive ! Darüber habe ich auch in meinem Beitrag Mein größtes Learning in der Schwangerschaft schon geschrieben.
  20. Meine Schwangerschaftsgelüste waren: Obst, Obst, Obst und nochmal Obst. Knoblauch dafür bitte nur ganz wenig.
  21. Als Frühaufsteherin ist der Tag bei mir um spätestens 22:00 Uhr zu Ende.
  22. Ich shoppe lieber online, als mich durch vollgestopfte Läden zu drängen.
  23. Kleidung kaufe ich fast nur noch second hand.
  24. Was mir neben second hand Kleidung kaufen noch Freude bereitet: Lebensmittel retten.
  25. Lieblingsessen habe ich keines, das wechselt je nach Saison, zu Spinatknödel jedoch sage ich niemals nein. Ich finde aber auch meine Kürbis Cabonara grenzgenial!
  26. Abwechslung am Teller ist mir sehr wichtig, wöchentlich die gleichen Gerichte essen zu müssen würde mich zutiefst langweilen.
  27. Die Liebe zum Kochen und zur gesunden Ernährung konnte ich von meiner Oma lernen.
  28. Gemeinsam Kochen stresst mich, ich koche lieber allein.
  29. Als Kind schmeckte mir Pizza nicht. Eigentlich esse ich Pizza erst seit ein paar Jahren wirklich gerne. So gerne, dass ich von einem eigenen Pizzaofen träume.
  30. Mein Lieblingsobst sind Nektarinen und Pfirsiche.
  31. Ich habe mal eine Wassermelone gegrillt, in der Hoffnung, dass sie mir dann besser schmeckt – war leider nicht der Fall. Werde ich nicht mehr machen.
  32. Neben Kochen und Fotografieren liebe ich es neue Hobbies auszuprobieren, wie Stricken, Häkeln, Malen, Bouldern,…
  33. Im Winter ist eine Woche Skifahren mit meiner Familie Pflichtprogramm (seit ich 7 Jahre alt bin).
  34. Derzeit habe ich 26 Länder bereist, meist mit dem Rucksack und oft mit dem Zelt. Das Konzept All-inklusiv eine Woche im selben Hotel spricht mich nicht wirklich an.
  35. Das witzigste Campingerlebnis war in Norwegen, als wir im Zelt drinnen Eisscheren konnten – im September.
  36. Als Kind habe ich es regelrecht gehasst mit meinen Eltern wandern gehen zu müssen. Und Mitte 20 kam die plötzliche Wendung – heute überwinde ich freiwillig mehrere hundert Höhenmeter zu Fuß.
  37. Den bisher größten Adrenalinkick gab’s für mich auf der Himmelsleiter im Salzkammergut.
Veronika auf der Himmelsleiter (Klettersteig Donnerkogel) mit Blick auf den Gosausee
Klettersteig am Donnerkogel in Gosau (Salzkammergut). Phu,… da hatte ich schon ordentlich Herzklopfen!

Mein größtes Learning in der Schwangerschaft

Veronika Julmi Studentin der Ernährungswissenschaften, stillende Mama, zertifizierte Ernährungsberaterin, begeisterte Hobbyköchin, wanderbegeisterter Outdoor-Fan. Mein Ziel bei MamaMahlzeit ist es, (werdenden) Mamas zu zeigen, dass gesunde Ernährung nicht kompliziert sein muss. Mit einfachen Rezepten und viel Geschmack will ich mehr Leichtigkeit in den hektischen Mamaalltag bringen. Du willst mich besser kennen lernen? Dann klick hier: Fan […]