In der Schwangerschaft habe ich so einiges gelernt. Über Beziehungen, über meinen Körper, über meine Psyche. Ich habe im Geburtsvorbereitungskurs einiges über das Gebären gelernt – nur um dann am Tag der Geburt festzustellen: Im Kreißsaal läuft sowieso alles anders, als man denkt.

Ich habe erfahren, welchen bürokratischen Aufwand so ein neues Menschlein mit sich bringt. Ich habe gelernt, mich in Geduld zu üben. Und dass jeder einzelne Tag ein kleines Learning bereithält – wenn man bereit ist, hinzuschauen.

Aber: Dieser Beitrag würde wohl nicht auf MamaMahlzeit landen, wenn er nicht auch etwas mit Essen zu tun hätte, oder?

Denn ich habe in der Schwangerschaft auch etwas ganz Grundlegendes über mein Essverhalten gelernt. Und das Beste daran: Diese Veränderung hat sogar dem hormonellen Chaos nach der Geburt standgehalten.

Vero von MamaMahlzeit

Mein größtes Learning in der Schwangerschaft

Früher dachte ich: „Wenn ich morgens nichts esse, spare ich Kalorien. Da freut sich meine Figur.“  – Nix. da. 

Stattdessen war ich bis zu Mittag halb verhungert, völlig neben der Spur – und selbstverständlich ziemlich mies gelaunt. Und wer stand dann am Nachmittag zuverlässig auf der Matte?

Mein alter Bekannter: der Heißhunger.

Aber er kam nicht allein. Im Schlepptau hatte er seine beste Freundin namens schlechte Entscheidung. Und die beiden waren ein echtes Dreamteam, wenn’s darum ging, mich zu spontanen Supermarktbesuchen zu überreden. Chips, Schoki, Gummibärchen – ab in den Korb, denn die Snackvorräte zu Hause könnten ja wieder mal aufgefüllt werden.

Vorräte, die dem Titel „Vorrat“ eigentlich gar nicht gerecht wurden. Warum – na weil der Heißhunger sich natürlich nicht mit dem bloßen Einkaufen zufrieden gab. Und dann kam es wie es kommen musste: Kaum hatte ich die Einkäufe nach Hause getragen, wurden sie schon unter der strengen Anleitung meines damals ach so guten Freundes Heißhunger  leergesnackt. Das wars dann mit dem frisch aufgefüllten Snack-Vorrat.

Frühstücken ist kein „Nice-to-have“, sondern das It-Piece meines Tages.

Die Erkenntnis, die alles verändert hat.

Heute weiß ich: Ein gutes Frühstück ist wie ein innerer Energie-Booster.
Es schenkt mir Kraft, Konzentration, bessere Laune – und ganz ehrlich: Ich funktioniere einfach besser. Kein Nachmittagstief. Keine Stimmungsschwankungen. Kein panisches Snack-Hamstern zwischendurch.

Nur warum ich ausgerechnet in der Schwangerschaft mit dem Frühstücken angefangen habe, weiß ich noch nicht – vielleicht lag’s an den Hormonen. Vielleicht aber auch daran, dass ich endlich gelernt habe, die Signale meines Körpers zu verstehen und vor allem einfühlsam darauf zu reagieren. Egal warum, wieso, weshalb:

Ich bin einfach nur froh und wünschte, ich hätte früher verstanden, was ein gutes Frühstück wirklich bewirken kann und dass es garantiert nicht dafür sorgt, dass ich zunehme. Im Gegenteil: Es gibt mir Energie, statt mir was wegzunehmen.

„Frühstück macht dick“, „ein Gläschen Alkohol in der Schwangerschaft ist kein Problem“ oder „jetzt musst du für zwei essen“ – hast du diese Sätze schon mal gehört ? In meinem Bullshit – Bingo Beitrag über Schwangerschaftsmythen erfahrst du was stimmt, und was absoluter Blödsinn ist.

Meine zwei Frühstückslieblinge

Natürlich verrate ich dir auch meine zwei liebsten Frühstücksvarianten – alltagstauglich, lecker und vollgepackt mit Nährstoffen:

  • Birchermüsli mit Topfen
  • Topfen-Beeren-Shake

Und das steckt drin:

  • Haferflocken halten den Blutzucker stabil und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
  • Frisches Obst & Beeren liefern wertvolle Vitamine und Ballaststoffe.
  • Ein großer Löffel Topfen (für die Nicht-Österreicherinnen: Quark) bringt hochwertiges Eiweiß auf den Teller.

So einfach, so gut.

Frühstücken – heute mein Morgenritual

Nach der Geburt hatte ich kurz die Sorge, dass mit dem Hormonumschwung auch meine neue Frühstücksliebe wieder verschwindet. Aber nein: Der Effekt ist einfach zu spürbar, der Benefit zu groß. Ich kann es mir heute gar nicht mehr vorstellen, ohne Frühstück in den Tag zu starten.

Frühstück ist für mich kein Pflichtprogramm mehr – sondern ein liebevolles Morgenritual, das mir Halt gibt. Besonders jetzt, im manchmal chaotischen Mama-Alltag.

Und mal ehrlich:
Wenn der Tag schon mit einem zufriedenen Bauch und einem Lächeln beginnt –
dann geht doch alles ein bisschen leichter von der Hand, oder ?

Wie läuft’s bei dir morgens?

Lass uns Erfahrungen sammeln: Wie startest du in den Tag?

Deine Geschichte könnte anderen Mamas helfen – wie hast du deinen Frühstücks-Rhythmus gefunden?

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