Wie der Kaspressknödel mit Kürbis mein Herz erobert hat
Ein Rezept, das all das vereint, worüber ich in meinem Beitrag 11 geniale Gründe warum ich Rezepte entwickeln liebe gesprochen habe: Intuition, Kreativität, Saisonalität und ganz viel Geschmack. Ein Gericht, das aus einer spontanen Idee entstanden ist und mich selbst überrascht hat: Kaspressknödel mit Kürbis serviert als Kaspressknödelsuppe. Herbstlich, sättigend und unkompliziert.
Herbstliche Kaspressknödel mit Kürbis – der Klassiker neu gedacht
Das Besondere an diesen Knödeln: Sie kommen mit Kürbis und werden nicht gekocht, sondern im Ofen gebacken!
Das heißt: Auch in der Schwangerschaft brauchst du dir wegen des Käses keine Sorgen zu machen.

Warum Kaspressknödel in der Schwangerschaft kein Tabu sind
Traditionell bestehen Kaspressknödel aus altbackenem Brot, Zwiebeln, Gewürzen und natürlich: Käse.
In vielen Originalrezepten wird Rohmilchkäse verwendet, etwa würziger Bergkäse oder Alpkäse – und genau da entsteht oft Unsicherheit.
Rohmilchprodukte können Listerien enthalten, ein Bakterium, das für gesunde Erwachsene meist harmlos ist, in der Schwangerschaft jedoch gefährlich werden kann.
Aber keine Sorge:
Wenn der Käse richtig erhitzt wird, ist das Risiko gebannt.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden Listerien bei Temperaturen über 70 °C zuverlässig abgetötet – vorausgesetzt, das Lebensmittel wird vollständig durcherhitzt. Willst du auf Nummer Sicher gehen? Dann achte darauf, dass der Bergkäse aus pasteurisierter Milch ist.
Bist du gerade schwanger und fragst dich ob du Speck in deiner Schwangerschaft essen darfst? Dann lies in meinen Beitrag Cremige Kürbis Cabonara und die Frage: darf man Speck in der Schwangerschaft essen? rein. Im Anhang findest du dann mein allerliebsten Kürbisrezept!
Warum der Kürbis in der Kaspressknödelsuppe eine gute Idee ist
Kürbis bringt nicht nur Farbe in die Suppe, sondern auch jede Menge wertvolle Nährstoffe:
• Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) – stärkt Haut und Immunsystem
• Ballaststoffe – unterstützen eine sanfte Verdauung
• und einen Hauch natürlicher Süße, der wunderbar mit dem würzigen Bergkäse harmoniert
Das Zusammenspiel aus Käse, Kürbis und Brühe ergibt eine herzhafte, wärmende Mahlzeit – genau das, was Körper und Seele im Herbst brauchen.
Egal ob du schwanger bist, stillst oder einfach nur Lust auf eine nährende Wohlfühlsuppe hast.
EXTRATIPP fürs Wochenbett: du kannst dir auch Knödeln vorbacken und einfrieren!
Kaspressknödelsuppe mit Kürbis: mehr als eine Urlaubserinnerung
Ich liebe die Kombination aus Knödel und Suppe, weil sie mich sofort in die Berge versetzt.
Schon beim ersten Bissen bin ich gedanklich auf meiner Lieblingshütte in Vorarlberg – draußen fallen die Schneeflocken, drinnen dampft ein Teller Suppe mit Kaspressknödeln. Ein Gefühl, auf das ich auch in meiner Schwangerschaft nicht verzichten wollte, denn selbst da wollte ich den jährlichen Skiurlaub nicht sausen lassen.
Und für alle, die,so wie ich früher, keine allzu großen Kürbisfans sind: Im Knödel versteckt schmeckt man den Kürbis kaum heraus, profitiert aber trotzdem von all seinen gesundheitlichen Benefits!
So wird aus einer Urlaubserinnerung eine gesunde, herbstliche Mahlzeit, die einfach glücklich macht.

Kaspressknödel mit Kürbis
Zutaten
- 150 g Knödelbrot oder Semmelwürfel
- 300 g Kürbisfleisch
- 10 g Butter
- 1/2 Zwiebel
- 3 EL Mehl
- 1 großes Ei
- 120 g Bergkäse
- 1 EL Petersilie gehackt
- 1 EL Paprikapulver
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Kürbis in rund 2-3 cm große Würfel schneiden und rund 10min im Ofen bei 180°C backen bis der Kürbis weich ist.
- Zwiebel würfeln und in etwas Öl glasig anbraten.
- Butter schmelzen und mit Milch und Ei verquirrln.
- Bergkäse in Würfel schneiden.
- Ausgekühlte Kürbiswürfel mit Knödelbrot, Ei-Milchgemisch und den restlichen Zutaten rasch verkneten und mindestens 30 Minuten rasten lassen.
- Flache Knödel formen und auf einem Backbleck bei 170°C für rund 20 Minuten im Ofen goldbraun backen.






